Unser Beitrag für den Klimaschutz
Die globale Erwärmung hat drastische Auswirkungen auf unseren Planeten. Extreme Hitze und der Anstieg des Meeresspiegels haben weitreichende negative Folgen für unsere Ökosysteme, Menschen und Tiere. Im Pariser Klimaabkommen setzten sich die teilnehmenden Staaten daher das globale Ziel, die Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius in Richtung 1,5 Grad Celsius zu im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu beschränken.
Wo wir hinwollen
Beim Thema Klimaschutz orientiert sich die S.OLIVER GROUP an den Ergebnissen der Klimaforschung und unterstützt die Einhaltung der im Pariser Abkommen getroffenen Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen. Daher haben wir uns in 2022 verpflichtet ein Klimaziel bei der Science Based Target Initiative (SBTi) einzureichen, einer Allianz wichtiger Umwelt- und Klimaschutzorganisationen unter Beteiligung des UN Global Compact, die die Privatwirtschaft darin unterstützt, ihren Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C zu leisten.
In den Jahren 2022 und 2023 wurden in der S.OLIVER GROUP die Grundlagen hierfür geschaffen, in dem das Unternehmen die drei relevanten Emissionsquellen (Scopes) nach dem internationalen Standardprotokoll kategorisiert und für das Geschäftsjahr 2021 erhoben hat.
Um proaktiv mit Risiken des Klimawandels umzugehen, führten wir 2023 bis 2024 erstmals eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse mit Inside-Out und Outside-In Perspektive durch.
ERNEUERBARE ENERGIE
Erneuerbare Energiequellen erneuern sich relativ schnell und sind in praktisch unerschöpflichen Mengen verfügbar. Unsere Definition von erneuerbarer Energie umfasst Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie.
An unserem Hauptsitz in Deutschland nutzen wir in 2 Gebäuden Geothermie und haben eigene Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von 4 Gebäuden. In unseren österreichischen Stores und Büroflächen bezogen wir 2023 zu 100% Grünstrom mit Herkunftsnachweis (75,15% Wasserkraft, 19,18 % Windenergie, 5,39 % Solarenergie und 0,28 % andere erneuerbare Quellen).
ENGAGEMENT IN DER LIEFERKETTE
In der Lieferkette werden diese Ziele durch Key Performance Indikatoren (KPIs) gemessen. Diese wurden in 2024 angepasst, um neben menschenrechtlichen Aspekten auch die Umwelt- und Klimaperformance der Lieferkette darzustellen. In einem Townhall Meeting wurden die KPIs und deren Auswirkungen Anfang 2024 intensiv mit Lieferanten diskutiert und Ziele festgelegt. Um diese zu erreichen, tauschen wir uns eng mit unseren Lieferanten aus und unterstützen sie dabei, Maßnahmen zu definieren (z.B. wie sie klimafreundlichere Energiequellen beziehen können). Über bestehende Kommunikationskanäle haben auch Arbeiter:innen und weitere Dritte vor Ort die Möglichkeit, sich diesbezüglich an uns zu wenden.
Um die Emissionen, die in unserer Lieferkette entstehen besser abbilden zu können, wurde 2024 erstmals eine Befragung mit insgesamt 278 Lieferanten durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse können wir einerseits Emissionen realistischer einschätzen und gleichzeitig in den individuellen Austausch mit Lieferanten gehen, um gemeinsam an Maßnahmen und Zielen zu arbeiten.
In 2024 arbeiten wir daran, dass unsere Lieferanten ihre eigenen Emissionen auch systematisch erfassen – Ziel ist es, dies bei mind. 50% der Lieferanten zu etablieren. Außerdem ermutigen und unterstützen wir unsere Lieferanten beim Wechsel auf erneuerbare Energien – auch hier haben wir das Ziel, dass mind. 50% unserer Lieferanten anfangen diese einzusetzen.
Klimaschutz fängt mit Daten an
Wir als Unternehmen berechneten für 2021 erstmals unseren CO2-Fußabdruck. Dabei haben wir direkte und indirekte Emissionen aus unserer gesamten Lieferkette berücksichtigt. Dazu gehören der Kraftstoffverbrauch von stationären Quellen und mobilen Anlagen, ebenso wie der Energieverbrauch (Scope 1 & 2). In der Lieferkette sind auch die gekauften Waren und Dienstleistungen sowie die emissionsbezogenen Aspekte von Kraftstoff und Energie enthalten. Logistik, Abfall, Geschäftsreisen, Mitarbeiterpendeln, Nutzung verkaufter Produkte und Behandlung am Ende der Lebensdauer der verkauften Produkte und Franchisebetriebe sind ebenfalls Teil dieser Berechnung (Scope 3). Auf dieser Basis wurden die Baseline 2021 berechnet und in 2024 mitsamt Reduktionszielen zur noch ausstehenden Verifikation an die SBTi gesendet.
Aus der Betrachtung und Analyse hat sich folgende Baseline ergeben: In Scope 1 und 2 haben wir in 2021 ca. 9.700 t CO2e ausgestoßen. Jedoch fällt der Großteil unserer Emissionen in der Lieferkette an, in der unsere Produkte hergestellt werden: In der sogenannten Scope 3 haben wir in 2021 rund 491.000 t CO2e ausgestoßen. Auf Basis dieser Analyse werden wir in 2024 wissenschaftlich fundierte Reduktionsmaßnahmen erarbeiten.
Klimafreundlicher Versand aus dem Onlineshop
Der Versand unserer nationalen und internationalen Sendungen an unsere Kund:innen erfolgt, wo immer möglich, klimafreundlich. Hierfür nutzen wir umweltfreundliche Services unserer Versandpartner. Im Rahmen dieser Nachhaltigkeitsprogramme werden, unter anderem, die durch den Versand entstehende Klimaemissionen durch Investitionen in weltweite Klimaschutzprojekte ausgeglichen.